zurück

                                                                                                                                                                                  

Einbau einer Schlussbeleuchtung in den Eilzuggepäckwagen 44556

Phase 1:
Benötigt werden 2x 2mm Leuchtdioden. Die Laternenattrappe ist nicht durchbohrt, das muss man also
selber machen.
Ein 1,6mm Bohrer wird dazu gebraucht und ein
Bohrer-Klöbchen. Das Loch ist mit langsamsten Um-
drehungen präzise zu bohren und das geht am besten mit der Hand. Mit 0,8mm wurde zum Zentrieren
vorgebohrt.
Dann wird die Leuchtdiode in dem runden Teil von 2mm auf die benötigten 1,6mm reduziert. Das wurde
mittels einem Cutter gemacht. Immer und immer wieder Stück für Stück in die Runde, ca. 15x. Nur wenn
das in kleinsten Schritten geschieht wird es auch rund.
Allerdings muss man darauf achten mit dem Cutter gleichmäßig zu schaben. Man neigt dazu am Ende
fester zu drücken. Dadurch wird der LED-Schaft schnell kürzer und ist zu kurz. Die Fläche in der Rund-
ung fällt auch viel zu steil ab. Es soll ja nur eine ganz sachte flache Rundung in der Oberfläche sein
(Durch zuviel Druck wird der Schaft auch sehr schnell kürzer und ist ruck zuck zu kurz)
Nur wenn man vorsichtig vorgeht wird es wie gewünscht:
Nur leicht gekrümmt in der Oberfläche und die Länge reicht auch. Möchte dazu "beichten", dass ich da-
bei auch eine LED gekillt habe
:D --> Man sollte also etwas Ersatz haben...
Die runde Fläche wird mit allerfeinstem Schmirgelpapier abschließend penibel glatt geschliffen. Im
rechten Bild ist die Rundung noch gut zu sehen. Habe hier dann auch getestet, wie man die LED im Be-
trieb an unerwünschten Stellen lichtdicht macht. Dazu wurde schwarze Lukas Acrylfarbe genommen.

In der nächsten Bilderreihe sieht man, das die passenden Löcher zum Durchstecken der LED gebohrt sind.
Dazu wurde vorher die Attrappe solo, also ohne LED, eingesetzt und als Zentrierhilfe genutzt. Von der Innen-
einrichtung wurde sicherheitshalber rechts und links vom Boden etwas weggenommen, damit die LED nach-
her auf gar keinen Fall darauf drücken. Obendrein hat man beim Gehäuseaufsetzen am Ende mehr Spielraum.  
 

Der erste Test mit nur einer LED.

In den folgenden Bildern sind die LED beide provisorisch eingebaut.
Das sollte die Stellen offenbaren, an denen noch rotes Licht leuchtet wo
es nicht soll.
 

Abschließend das fertige Schlusslicht.
 


Die LED Platinen wurden für den Gepäck- und die 2-te Klasse Wagen
mit 7x LED an den Punkten 2 - 7 - 12 - 16 - 22 - 28 + 34 bestückt. Vorwiderstände 3x 820Ω. Im letzten Bereich
sitzt dementsprechend nur eine LED. Für die zwei fehlenden wurden zwei Z- Dioden BZV55 zum Ausgleich
für gleichmäßiges Licht gesetzt. Eine davon entspricht dem Verhalten einer normalen weißen LED. Die
Vorwiderstände 820Ω können so bleiben.
Noch mal anders erklärt: Unsere Platinen sind ja in drei Bereiche aufgeteilt. Baut man in jeden Bereich z.B.: drei
LED und drei Vorwiderstände mit a' 820Ω gibt es keine Probleme, in jedem Bereich leuchten die LED gleich hell !
Ist das Verhältnis aber unsymmetrisch, also in Bereich eins und zwei sind je drei LED und im Bereich drei aber nur
zwei, leuchten diese zwei nun natürlich heller (beim gleichen Vorwiderstand 820Ω) Man muss also den Wider-
stand vergrößern und so lange testen, bis das Licht wieder gleichmäßig ist (dementsprechend muss man dann
auch alle möglichern Sorten an Widerständen am Lager haben) Mit der BZV55 Methode kann man sich also viel
Mühe sparen und kommt leicht zu einem Top Ergebnis.

Im ganzen Zug sind die LED Platinen so eingebaut, das ihr Licht direkt nach unten strahlt.
Allerdings tritt beim 1/2-te Klasse Wagen dadurch ein Problem auf:
Die Gangseite ist deutlich dunkler, denn sie ist durch eine Wand von den Abteilen getrennt. Damit der Gang
in diesem Bereich auch vernünftig und gleichmäßig beleuchtet wird wurden im dritten Teilbereich der Platine
zwei LED sozusagen "extern" gesetzt, siehe Bild.


Abschließend noch zwei Bilder des fertig beleuchteten Zuges auf der Anlage.



 

  zurück
  nach oben

                                                                                                                                                                                               
                                                                                                                                                                                               

Impressum