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Der Roco Hasenkasten 44682/85/88 mit SMD LED Schlusslicht.
12.01.2011

 

Diese Wagen gehörten zu den ersten, welche ich vor vielen Jahren umgebaut habe. Damals wurde
im Zuge der Innenbeleuchtung mit LED Platinen beschlossen, das Schlusslicht auch per Decoder
schaltbar zu machen = Aber die von Roco eingebauten Glühlampen zu belassen.
Inzwischen muss ich aber nach den vielen im Laufe der Zeit gemachten Erfahrungen sagen, dass
die damit erzielte Helligkeit der Schlussbeleuchtung eher ein Witz ist.
Die Lampen schmelzen die Lichtleitkörper in der Tat im Laufe der Zeit auch noch kurz und klein!
Dimmt man sie so weit runter bis ein Schmelzen nicht mehr möglich ist, reicht die Helligkeit nicht
mehr aus...
Folgend beschreibe ich die daraufhin zur Verbesserung vorgenommenen Arbeiten:
Auch hierzu hat mein Sohn Niko einen großen Beitrag geleistet, seine Erfahrungen mit SMD LED ein-
fließen lassen und sogar die Lötarbeiten übernommen.
Seit unserem Umbau des LIMA Rotlings wissen wir ja, dass das nur dann richtig gut wird, wenn man
für das rote Schlusslicht eine besonders helle "super rote SMD LED" einbaut!

Die ersten vier Bilder zeigen die Arbeiten am obersten Lichtleitkörperteil für die Stirnbeleuchtung, oder
besser gesagt das, was davon übrig geblieben ist. Wir haben beschlossen nur einen kurzen Teil davon
zu belassen, weil man mehr einfach nicht braucht. Die SMD LED werden im Lichtleitkörper (LLK) ver-
senkt eingebaut, um zu möglichst großer Lichtausbeute zu kommen. Dazu wurde mit einem 0,6 mm
Bohrer vorgebohrt. Das Loch wurde dann zur Aufnahme der LED in der Breite mit einer von Niko extra
dafür angepassten Nagelfeile rechteckig gefeilt. Die LED wurde dann mit dünnen Kupferlackdrähten
versehen und mit UHU HART kopfüber eingeklebt. Dieses Verfahren wurde mit den anderen beiden
LLK ebenso durchgezogen. Für die weiße Stirnbeleuchtung kamen je eine 0402er warmweiße und für
die Schlussbeleuchtung eine 0603er super rote SMD LED zum Einsatz.
Die beiden LED für das weiße Stirnlicht sind reinweiße Everlight 0402 16-213-T3D-QR2T1N-3T von
Conrad mit 360mcd Leuchtkraft, Bestellnummer #180078.
Eine super helle rote SMD LED #0603-360 RT von Reichelt mit ebenso fetten 360 mcd werkelt  für
das rote Schlusslicht ...

Bild 5)
...zeigt einen ersten Test ...

Bild 6)
Der Decoder hat seinen Platz gefunden ...

Bild 7 + 8 zeigen das Einsetzen des LLK für das rote Schlusslicht.
In Bild 8 sieht man auch die kleine Platine,
welche wir für die Aufnahme der Vorwiderstände entworfen und
eingebaut haben. Die Widerstände muss man schließlich auch irgendwo lassen. Die Werte dafür wurden mittels
Austesten heraus gefunden, denn anders geht es nicht. Sie müssen schließlich für eine gleichmäßige Helligkeit
sorgen!
Die Werte betragen für weiß oben 47  KΩ (ja, 47 Kilo Ohm), weiß unten 3,3 KΩ und für rot 820 Ω.
In Bild 7 sieht man auch die berühmte graue Autoknetmasse, mit der der LLK nach unten hin abgedichtet wurde
(darunter ist auch Alufolie)
Oben, noch im Aufbau, ist das Abdichten erst teilweise erledigt.
In Bild 9 sieht man, das die Autoknetmasse grün gefärbt wurde um das Grau der Knetmasse zu tarnen und
unsichtbarer zu machen. Die grüne Farbe deckt zusätzlich kleinste Ritzen in der Knetmasse ab...
Man sieht in Bild 9 übrigens auch, das die Stirnfensterkanten unten grün gefärbt wurd
en. Das ist wichtig,
weil aus den LLK- Stummeln unten etwas Licht nach oben strahlt. Sonst ist es als Streulicht in den Stirnfenstern
zu sehen.   

  8  9

Die folgenden Bilder 10, 11 + 12)
Zeigen den unteren gekürzten LLK für das untere weiße Stirnlicht und seine Isolierung nach oben
gesehen gegen austretendes Licht mit Alufolie ...

   11  12

Bild 13) Zeigt einen Funktionstest der weißen unteren Stirnbeleuchtung über
              den LLK
             
(funktioniert die LED / ist die Alufolie dicht...)
Bild 14) Zeigt selbigen, nur für den oberen LLK.
              
Man sieht in diesem Bild bei genauem Hinsehen auch, das die Alufolie noch
               nicht perfekt lichtdicht ist. Das musste also noch verbessert werden...

  14

Das linke Bild 15)
Zeigt noch mal schön, wie jetzt alles mit Alufolie eingetütet ist.
-> Lässt man hierbei nicht die nötige Sorgfalt walten, dann geht es einem, wie rechts in Bild 16 zu sehen ist!
Rotes Licht zwischen Wagenaufbau uns Dach -> Das geht gar nicht!
Dazu muss ich allerdings an dieser Stelle auf die Dachbefestigung zu sprechen komme:
= Diese ist anders als bei den Schnellzugwagen. Das Dach wird hier einfach nur von oben aufgeklippst und
fertig. Hier gibt es auch keine Kante, welche das Durchscheinen von Streulicht verhindert, wie bei den Schnell-
zugwagen.
Leider habe ich erst nach Fertigstellung erkannt, dass das Dach an den Enden ebne nicht bündig auf dem
Rahmen liegt, weil sich der Kunststoff vermutlich im Laufe der Jahre etwas verzogen hat!
Ergo:
Es führt unweigerlich zum Streulicht, wenn man beim Einpacken der LLK nicht allergrößte Sorgfalt walten lässt
.
         16  

Bild 17 und 18)
Zeigen das Finish und wie es nach Fertigstellung auf dem Gleis wirkt...


Direkt rechts und links neben den Schlusslichtern spiegelt sich das Licht lediglich an den Faltenbälgen!
Dort tritt also kein Licht aus...




 

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