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Verbesserung der Inneneinrichtung eines BEMO VT 624 # 1520840 und Einbau einer Innenbeleuchtung und Figuren
September 2010 

beim angetriebenen Motorwagenteil fällt in der Mitte des Wagens sehr die dort vom Hersteller platzierte Platine zur Schleifer-
umschaltung im Analogbetrieb auf. Ein riesiges Teil, welches die Durchsicht von der Seite her wirklich stört. Diese Platine ist
für mich als Digitalbahner überflüssig, also wollte ich schauen, ob man sie nicht ausbauen und loswerden kann ,--))
Natürlich sollte auch eine Innenbeleuchtung eingebaut und mit Figuren besetzt werden ...


im Bild die Platine um die es geht, zwar schon von den Kabeln getrennt, aber für ein Bild noch mal eingelegt ...


wie schon gesagt benötigt man als Digitalbahner die Platine nicht. Alle Kabel werden einfach nur direkt mit dem Decoder verbunden.
Dazu wurde in einem ersten Versuch eine kupferkaschierte Platine genommen. In die spätere Unterseite wurden mit einem Cutter
8x Leiterbahnen eingeritzt, um die Kabel dort sauber wieder verlöten zu können und die Oberseite wurde hellgrau mit Humbrol Enamel
#140 gestrichen. Wenn das alles sitzt, hat man eine eine schöne stabile und gerade Oberfläche, welche eine störungsfreie Durchsicht
ermöglicht. Das Bild stammt aus der Experimentierpahse = die Kabel noch nicht fest und die Platine nur ungefähr geschnitten ...


im folgenden Bild ist das Platinenstück richtig angepasst und eingebaut. Man hat zwar einen gewissen Versatz in der Höhe
zum Gussteil der Motorabdeckung, aber den sieht man von der Seite bei aufgesetztem Gehäuse eher nicht. Den freien
Durchblick, ja, den hat man jetzt aber und das war ja Sinn und Zweck der Übung ,--)) Man könnte ja auch noch weiter gehen
und noch ein Platinenstück einpassen, um den Versatz auszugleichen. Nötig ist das aber nicht.
Die Inneneinrichtung wurde auch weitgehend farblich patiniert und sieht jetzt meiner Meinung um Klassen besser aus, wie
das triste Grau, in dem original alles gehalten ist. Für die Sitze der 2-ten Klasse wurde Lukas Acryl Türkis #4524, für die der
ersten Klasse Lukas hellblau #4508, für den Fußboden Humbrol Enamel #140, für die Zwischenwände Revell Email #17, für
die Sitze im Führerstand sowie für den Instrumentenbereich wurde Revell Airbrush Email Color Anthrazit #31109 und Weiß
Revell #311 genommen. Bis auf letzteres alles matte Farben.
Laut meinen Rechergen haben die verkehrsroten Triebwagen im Zuge der Modernisierung übrigens tatsächlich türkisfarbene
Sitze usw.
 


hier noch mal zum Vergleich die Inneneinrichtung vom antriebslosen Triebwagenteil im glänzenden Einheitsgrau ...


letztere brachte mich aber auf eine weitere Idee:

die sich dann in der Frage äußerte, wie wäre es, wenn man für den angetrieben Teil auch so eine Inneneinrichtung bekommen
könnte, diese etwas zu verkürzen, um sie bündig bis zum Inneneinrichtungsgussteil, welches den Motor kaschiert, reichen zu l
assen. Eine Anruf bei Bemobrachte Klärung, vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Bemo. Mir wurde super freundlich
geantwortet und nur drei Tage später hatte ich den Spritzling hier im Hause ...
Die Zwischenzeit wurde dazu genutzt, um das oben gezeigte Platinenstück wieder hochzunehmen und um eine durchgängige
Verdrahtung ohne sie herzustellen ...


als weitere kleine Bastelei wurden die Kabel (Pfeilspitze) in dem Querträger versenkt. Die Inneneinrichtung beider Wagenteile
auf und steht deshalb schräg hoch. Das gefiel nicht und wurde mittels Plastiktrennscheibe und Minibohrmaschine eben beseitigt,
Schlitze in Kabeldicke eingeschnitten und die Kabel darin dann mit Sekundenkleber Gel befestigt. Rechts das spätere Resultat ...

  


hier ist bereits das neue Inneneinrichtungsteil eingepasst worden. Es lies schon jetzt mehr als nur erahnen, wo die Reise hingeht,
das sieht doch schon viele kompletter aus, oder ?


so sehen einige Tage später beide Teile fertig patiniert nebeneinander aus ...


als ich dann den nun nicht mehr benötigten und damit übrig gebliebenen Rest der Inneneinrichtung aus dem Motorwagen da
so liegen sah, fragte ich mich, warum denn eigentlich zwischen Führerstand und der ersten Wand eine sitzfreie Zone ist.
Rechergen im Internet ergaben, das im Zuge der Modernisierung zur verkehrsroten Lackierung der dort vorhandene Gepäckraum
zu Gunsten von Sitzen weggefallen ist. Dazu passt auch mein Gehäuse, an dem dort keine Türen mehr zu sehen sind, welche zum
Gepäckraum führen.
OK, klasse dachte ich und wusste im gleichen Moment mit der Restinneneinrichtung etwas anzufangen und dort die Sitze
auszubauen ,--)) Sie wurden sauber mit einem Cutter herausgetrennt, mit Feile und Schmirgelpapier bearbeitet und abschließend
mit Sekundenkleber angebracht. Jetzt dort auch noch ein paar "Männecken" hin und fertig  ... 


dieses Bild aus der Experimentierphase, ob das mit den Fensterstegen so passt,
das die Sitze von der Seite nicht zu sehen sind usw. möchte ich noch nachreichen ...


folgend noch mal ein Bild der ganzen Länge plus zwei weitere Tipps:
1) unter dem Gussblock (linker Pfeil) ist ein Hohlraum, aus dem unpassender Weise das Licht der Stirnbeleuchtung strahlt.
Dieser Raum wurde einfach mit Autoknetmasse "dicht" gemacht. 2) die Kabel - weis/ blau/ gelb (Pfeil rechts) nicht vergessen
mit schwarzer Farbe zu kaschieren ...


weiter ging es nun mit der Innenbeleuchtung ...
leider hat man auch bei dem roten Kunststoff der Wagenaufbauten das Problem mit der Lichtdurchlässigkeit des Gehäuses.
Ohne zusätzliche Farbbehandlung geht da gar nichts, eine Innenbeleuchtung scheint voll durch. Bei der Gelegenheit bekamen
die Innenwände eine beige Wandimitation, die ja normalerweise auch nicht rot ist ist. Dazu wurde Revell Email #17 genommen.
Das habe ich viermal streichen müssen, bis es endlich dicht war ...


auch ist es sehr ratsam die beiden Stirnseiten innen schwarz auszulegen, denn auch dort scheint Licht sonst ebenfalls volle
Pulle durch.
Die Kunst dabei ist es allerdings die Stirnlinsen nicht vollzuschmieren!


zwischendurch möchte ich auch mal zeigen, wie man das Teil sehr leicht öffnen kann. Dazu wurden aus einer festen
Plastikverpackung aus dem Haushaltsmüll 8x Streifen, in der Größe wie in der Bildmitte zu sehen, geschnitten. Diese
werden ganz einfach zwischen den Gussrahmen und die 8x Fensterklippse gesteckt (nicht zwischen Fenster und
Gehäuse!!!) dann zieht man vorsichtig den Gussrahmen Stück für Stück von vorn nach hinten hoch ... 


in der Zwischenzeit habe ich mich auch mit den Innenbeleuchtungsplatinen beschäftigt. Eigentlich wollte ich die
hier gezeigten Platinen nutzen, habe mein Vorhaben aber auch Jürgen Jorns von www.zugbeleuchtung.de vorgetragen.
Dieser wohnt bei mir sozusagen "um die Ecke".
Er hat dann Maß genommen und eine Platine entworfen. Zwei Prototypen mit kleinen Ungereimtheiten sind dabei
für mich "abgefallen" ,--))

nachdem ich dann das Gehäuse mal zur Probe aufgesetzt hatte, stelle ich z.B.: fest, das die Platine links noch gekürzt
werden musste, denn sie lag auf der Gussbeschwerung auf und stand dadurch hoch (s. Pfeil), wir hatten leider  ohne
den Gusseinsatz zu berücksichtigen gemessen, so ist das eben bei der Entwicklungsarbeit. Jürgen bietet die Platine
nun natürlich entsprechend verkürzt an. Sie passt auch an den entsprechenden Stellen genau zwischen die zur Fixierung
vorgesehenen Rastnasen ...


ich hatte mir eigentlich auch vorgenommen, den Übergang zum anderen Triebwagenteil, sowie den WC- Raum zu beleuchten
und dafür schon mal die beiden Rechtecke (Pfeile) eingearbeitet, welche die entsprechenden LED aufnehmen sollten. Zum
einen musste ich aber feststellen, das es total daneben aussah den Übergangsbereich zu beleuchten, denn man beleuchtet
dann direkt die Kabel, welche zur Stromversorgung des Zuges dienen. Diese sind somit nur umso mehr zu sehen. Zum anderen
habe ich mich entschlossen das Fenster des WC- Raumes von hinten mit einem Sichtschutz aus weißer Farbe zu versehen. Von
Haus aus ist das unkorrekter Weise durchsichtig gelassen worden.
Durch die weiße Farbe macht eine Beleuchtung allerdings keinen Sinn mehr, denn Licht dringt dort kaum durch. Ich bin aber
auch
ganz froh darüber das man nicht mehr dort reinsehen kann, denn so ist es zum Abschluss gut möglich, hierin die Kabel zu
verstecken, die zur Stromversorgung der LED Platine nach oben gelegt werden müssen. Die Kabel müssen zudem lang genug
sein, denn das Dach bekommt man nur von unten ausgerastet. Lässt man die Kabel also nicht lang genug, bekommt man
später den Wagen nicht mehr auf, ohne die Kabel von oben nach unten zu beschädigen, also unbedingt daran denken !!! 


die rote Schlussbeleuchtung ist recht schwach. Die Glühlampe dafür strahlt nicht optimal gebündelt auf den Lichtleitkörper.
Deshalb wurde sie durch eine LED ersetzt, welche nun direkt auf den Lichtleitkörper wirkt. Um die LED flexibel in der Höhe
anbringen zu können, wurde sie mit Kupferlackdraht versehen und zum Schluss in Autoknetmasse gesetzt / fixiert. Als
Vorwiderstand wurde 10 KΩ genommen ...

         


eine weitere kleine Maßnahme war den oberen Lichtleitkörper mit schwarzem Isolierband abzudecken. Wenn das weiße
Stirnlicht  eingeschaltet ist, scheint das Streulicht vom Lichtleitkörper seitlich durch den Schlitz zwischen Dach- und oberer
Wagenkastenkante ...


So, und nun Butter bei die Fische ,--))

sämtliche Figuren, auch die Lokführer, sind gesetzt, die Scheiben sind noch mal von Fingerabdrücken gereinigt und auch
alles andere wie Lokfunktionen etc. wurde noch einmal geprüft und passt. Beide Wagenkästen wurden aufgesetzt und die
Innenbeleuchtungsplatinen eingeklippst und verdrahtet ...

das folgende Bild zeigt eine voll aufgedrehte Innenbeleuchtung noch in der Einstellungsphase = noch mit offenem Dach.
Für meinen Geschmack einfach viel zu hell ...

mein Geschmack hat sich wie folgt heraus kristallisiert. Natura wirkt es natürlich noch etwas schöner, bitte vergesst nicht,
Digitalkamera einiges unter den Teppich kehrt und verfälscht ,--))

die komplette Einheit

Motorwagen und

antriebsloser Teil näher betrachtet ...

 


 

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